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    Digitalisierung in der Gemeinde Utrecht: Wie gehen die Fahrer damit um?

    Geschrieben von Koen Dijkhuis Nachrichten

    Welche Erfahrungen haben die Fahrer und Fahrerinnen der Gemeinde Utrecht bei der Nutzung von Jewel Abfallsammlung gemacht?

    Diese Frage haben wir, geschuldet der aktuellen Situation, in unserem Webinar „Gebietsnavigation und Zusammenarbeit zwischen Planung und Fahrer/Fahrerinnen“ gestellt. Ruben Frank ist Data Analyst bei der Gemeinde Utrecht. Er teilte seine Erfahrungen mit uns:

    Ruben: „Was ganz wichtig ist: Die Anwendung und die genaue Nutzung der App muss den Fahrern und Fahrerinnen erklärt werden. Und sie wollen wissen, warum wir gerade diese App verwenden. Tun wir das nicht, entsteht der Eindruck, dass wir unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einfach nur überwachen wollen.“

    „Die App ist letzten Endes nur eine raffinierte Version der Karten auf Papier. Was unseren Fahrern und Fahrerinnen hier zur Verfügung steht, ist keine einfache Routennavigation mehr, sondern eine Gebietsnavigation. Und das hat viele Vorteile.

     

    • „In vier Wochen haben wir unsere gesamte Flotte auf die Straße bekommen. Das lag in erster Linie daran, dass unsere Fahrer und Fahrerinnen in der Software keine Gefahr gesehen haben. Sie haben stattdessen ihren Vorteil in der App gesehen.“
    • „Und dieser Vorteil besteht namentlich in der breiten Anwendung der P90-Norm auf Gebietsniveau. Davon profitieren die Fahrer und Fahrerinnen enorm. Denn sie wollen, dass die einzelnen Gebiete nach Zeit, Gewicht und Menge der zu leerenden Abfallbehälter gleich sind. Wir haben also eine Art Kontrollmittel, wenn es zu Meldungen kommt. Wenn wir nun wissen, dass unsere Fahrer und Fahrerinnen in den gemeldeten Straßen unterwegs waren, leiten wir die Meldung gar nicht erst an die Einsatzfahrzeuge weiter. Für die Fahrer und Fahrerinnen bedeutet das einen gewissen Schutz.“
    • „Der dritte Punkt liegt einfach im Aushelfen. In der Praxis haben wir gesehen, dass sich die Kollegen und Kolleginnen gegenseitig aushelfen. Das haben wir gefordert. Aber oft haben wir das auch übersehen. Jetzt sehen wir ganz deutlich, wenn mehrere Einsatzfahrzeuge im selben Gebiet unterwegs sind. Wir haben also Einsicht, was von welchem Fahrzeug tatsächlich an Abfall beseitigt wurde. Unsere Fahrer und Fahrerinnen haben diesen Mehrwert an Information ganz schnell verstanden.“
    • „Jetzt können wir auch Fahrer und Fahrerinnen in Gebieten einsetzen, die sie nicht so gut kennen. Sie sind weniger auf Nachbarschaftshilfe angewiesen. Die App ist ein Hilfsmittel, um das jeweilige Gebiet vollständig abzufahren.“

    Völlig klar: Das hört sich soweit gut an. Ich frage mich aber, wie genau Ihr die App bei den Fahrern und Fahrerinnen vorgestellt habt.

    Ruben: „Ich wollte die Software erst einmal selbst kennenlernen. Deshalb habe ich sie selbst getestet. Danach habe ich eine Versammlung einberufen. Die Bildschirme und Schaltflächen der App habe ich in einer PowerPoint-Präsentation gezeigt. Anschließend haben wir die Software in kleinen Gruppen detailliert durchgesehen. Anschließend konnten die Fahrer und Fahrerinnen schon anfangen! Eigentlich war ich immer anwesend, für den Fall, dass es nicht so gut funktioniert. Ich bin mit den Fahrern und Fahrerinnen in der Nachbarschaft unterwegs gewesen, um im Führerhaus direkt zu helfen. Das war bei der Einführung der Software sehr hilfreich.“

    Koen Dijkhuis ist Produktmanager für Abfallwirtschaft bei Jewel:
    „Bei der Gemeinde Utrecht gab es eine gewisse Skepsis. Hier hatte man zuerst die Routennavigation eingesetzt, und das erwies sich als schwierig. Aber gerade mit dieser App und mit viel Einfühlsamkeit von Seiten Rubens und des Rests des Teams haben die Fahrer und Fahrerinnen es geschafft, das Vertrauen in App-gestützte Arbeitsabläufe zurück zu gewinnen."

    Ruben ergänzt:
    „Das funktioniert. Die große Schwierigkeit bestand darin, dass wir mit der Routennavigation angefangen haben. Die Fahrer und Fahrerinnen dachten: Wir kriegen noch eine App, was soll das denn jetzt werden? Aus der Perspektive der Fahrer und Fahrerinnen ist das natürlich verständlich. So eine Umstellung erfordert immer eine gute Begleitung. Sorge dafür, dass Sie das neue System selbst genau kennen und dass Sie wissen, womit der Fahrer oder die Fahrerin tatsächlich arbeitet. Hilf ihm oder ihr auf dem Weg.“

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